Archiveinträge zum Sportangebot Kunst-und-Turmspringen

1305: 14.03.2024: Kunstspringer-Jugend mit tollen Leistungen. Von
Bei den "Rheinland-Pfälzischen und Hessischen Meisterschaften im Wasserspringen“ am 01.03.2024 im Bad an den Kaiserthermen in Trier haben sich unsere drei Springer vorbildlich präsentiert und ihre Chancen vom Brett genutzt. Alle drei konnten ihre Bestleistungen abrufen. Carlos Geis ist im Kunstspringen vom 1-Meter-Brett in der männlichen A-Jugend (2006-2008) angetreten und hat nach zehn gezeigten Sprüngen den vierten Rang belegt. Sein Bruder Miguel Geis sowie David Lenz starteten vom 5-Meter-Turm in der männlichen Jugend C (2011-2012). Miguel belegte wie sein Bruder den vierten Platz. David Lenz landete derweil auf dem Treppchen, wobei er den Silberrang nur ganz knapp verpasste. Ausgerechnet in seinen zwei Paradesprüngen tauchte er nicht wie gewohnt ein und wurde so in den letzten beiden Kür-Sprüngen denkbar knapp auf den Bronzerang verdrängt. Auf einem Foto sehen wir die drei Springer mit Anna Bader, der bekanntesten deutschen Klippenspringerin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Region Trier und hat -wie auch zwei ihrer Kinder- ebenfalls am Wettkampf teilgenommen. (Fotos: Thomas Lenz/Turngemeinde Oberlahnstein e.V. 1878)
1277: 09.12.2023: Drei Deutsche Meister im Auto. Von
Das Westbad in Freiburg war der Austragungsort der internationalen Deutschen Meisterschaften der Masters im Kunst- und Turmspringen, wohin sich Anton Busch, Dario Ebelhäuser und Frank Thielen von der Turngemeinde Oberlahnstein am 24.11. auf den Weg machten.
Am Freitagabend angekommen, wurde fleißig eingesprungen, und Anton Busch lernte zuerst noch drei neue Sprünge vom Turm. Da wir im Training so gut wie nie vom Turm springen können, hatte er für die Wettkämpfe von den Sprungbrettern zwar einiges Schwierige drauf, aber nicht so sehr vom Turm. Das Erlernen klappte aber auf Anhieb ohne blaue Flecken.
Am Samstagmorgen ging es dann mit den Wettkämpfen los, zuerst von den Sprungbrettern. Dario Ebelhäuser hatte mit seinen Gegnern zwar kein leichtes Spiel, aber er konnte alle schlagen. Anton Busch wurde jeweils Zweiter, Frank Thielen konnte vom 3er gewinnen und wurde ebenfalls Zweiter vom 1er.
Für Dario war der 10m-Turm die Königsdisziplin, und da hatte er Sprünge drauf, die nicht nur kein anderer zeigte, sondern sie standen sogar nicht einmal auf der offiziellen Liste der „normalen“ Sprünge: Dreifachsalto vorwärts mit halber Schraube (Triffis), Doppel-Vorwärtssalto mit einer halben, eineinhalb und zweieinhalb Schrauben hatte er im Programm. Sein höchster Schwierigkeitsgrad von 3,2 war der höchste der ganzen Meisterschaft über alle Altersklassen, und alleine dieser Sprung brachte fast 66 Punkte!
Anton war froh, die neuen Sprünge drauf zu haben, und einer davon brachte ihm auch die Höchstpunktzahl seines Wettkampfes. So konnte er Justus Haebenbrock schlagen, der von den Brettern vor ihm platziert war, und damit wurde auch Anton deutscher Meister im Turmspringen, u.a. mit einem zweieinhalbfachen Salto vorwärts.
Frank hatte nach dem 2. Platz vom 1m-Brett auch vom 3er und vom Turm die Nase vorn.
Weil jeder in vier Wettkämpfen antrat (1m- und 3m-Brett, Turm und Kombination), hatten die Lahnsteiner insgesamt 12 Starts. Als Resultat holten die drei dann zusammen 8 Meistertitel (Dario Busch alle vier möglichen) und vier Vizemeistertitel.
1240: 06.09.2023: Turmspringer Frank Thielen teilt seine Expertise mit der Schwimmjugend des SC Poseidon Koblenz. Von
Der renommierte Turmspringer Frank Thielen vom Verein Turngemeinde 1878 e.V. Oberlahnstein, der bereits einen WM Bronzetitel (Südkorea 2019) sowie fünf deutsche Meistertitel sein Eigen nennt, teilte sein Fachwissen und seine Erfahrung mit den aufstrebenden Talenten der Schwimmjugend des SC Poseidon Koblenz. Die Trainingsstunde, die im Freibad Oberwerth stattfand, konzentrierte sich auf die Vermittlung der grundlegenden Techniken des Turmspringens vom 1m Brett. Frank Thielen, dessen Erfolge auf internationaler und nationaler Ebene unbestreitbar sind, gab den jungen Schwimmerinnen und Schwimmern wertvolle Einblicke in die Kunst des Turmspringens. Die Schwimmerinnen und Schwimmer erlernten auf dem 1m Brett die grundlegenden Fähigkeiten, die notwendig sind, um diese dann auf höheren Ebenen wie dem 3m, 5m, 7,5m und 10m Turm umzusetzen. Thielen, der als beeindruckendes Vorbild in der Welt des Kunst- und Turmspringens gilt, stand den Teilnehmern mit Tipps zur Technik, Haltung und Konzentration zur Seite. Der SC Poseidon Koblenz ist stolz darauf, einen so bedeutenden Athleten wie Frank Thielen in seinen Reihen begrüßen zu dürfen, und ist zuversichtlich, dass die von ihm vermittelten Fähigkeiten und Erkenntnisse das Training und die Entwicklung der jungen Schwimmenden maßgeblich beeinflussen werden. Frank Thielen: „Es ist eine Ehre für mich, meine Leidenschaft für das Turmspringen mit der nächsten Generation von Wassersporttalenten zu teilen. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen ihnen dabei helfen werden, ihre Fähigkeiten auch im Schwimmsport zu verfeinern.“ Till Lehmann, Trainer des SC Poseidon Koblenz: „Die Gelegenheit, von jemandem wie Frank Thielen zu lernen, ist inspirierend und motivierend für unsere jungen Schwimmerinnen und Schwimmer. Wir sind gespannt darauf, die neu erworbenen Fähigkeiten in ihren zukünftigen Leistungen zu sehen.“ Die Trainingsstunde mit Frank Thielen markiert einen bedeutenden Schritt in der kontinuierlichen Bemühung des SC Poseidon Koblenz, seine Mitglieder aller Altersgruppen bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Der Verein setzt sich weiterhin dafür ein, Spitzenleistungen im Schwimmsport zu erreichen und gleichzeitig eine starke Gemeinschaft von Athleten aufzubauen.
1136: 11.12.2022: Erneut fünf Deutsche Meistertitel für TGO-Springer. Von
Nach vier Erfolgen im Dezember 2021 in Köln und drei Titeln im Sommer in Heilbronn, belegte Frank Thielen für die Turngemeinde Oberlahnstein bei den Deutschen Masters-Meisterschaften in Riesa am Wochenende vom 3.-4.12. weitere 5 Spitzenplätze. Mit über 25 Punkten Vorsprung vor seinem Freund Gerhard Bayer aus München startete die Serie am frühen Morgen vom 1m-Brett. Vom 3m-Brett betrug der Vorsprung von Frank nur noch 11 Punkte, doch auch das brachte den Titel. Dazu kamen dann am nächsten Tag zwei weitere erste Plätze vom Turm und in der Kombination. Beim Synchronspringen vom 3m-Brett (mit David Güllich aus Hamburg) klappte es nicht ganz so gut, so dass die beiden – mit einem Altersunterschied von 35 Jahren – auf Platz 7 sprangen. Vom Turm startete Frank synchron mit Mario Olave (gebürtig aus Kolumbien), und da kam ein internationaler 1. Platz heraus. Innerhalb von 12 Monaten 12 Meistertitel – das lag aber auch daran, dass in der langen Corona-Pause gar keine Wettkämpfe stattfanden und nach den Meisterschaften Ende 2021 dann gleich zwei Wettkämpfe im Jahr 2022, um die lange Inaktivität auszugleichen. Leider war eine Reihe älterer Aktiver bei den letzten Meisterschaften nicht mehr dabei, so dass Frank der älteste aller deutschen Sportlerinnen und Sportler war, der vom Turm sprang.
1073: 29.07.2022: 6 Süddeutsche-Vizemeistertitel für TGO-Turmspringer. Von
Bei den Süddeutschen Meisterschaften in Stuttgart vom 23. bis 25. Juli starteten vier Kunst- und Turmspringer der Turngemeinde Oberlahnstein. Erfolgreichster TGO-Springer war Niklas Prylutskyi, der in allen 4 Wettkämpfen den zweiten Platz gewann. Marius Seitz darf sich ebenso vom Turm sowie in der Kombination „Süddeutscher Vizemeister“ nennen, während der erst 10jährige David Lenz bei seinem ersten „regulären“ Wettkampf das volle Programm vom 1m- und 3m-Brett, Turm und Kombination absolvierte und jeweils den 4. Platz errang. Er war der erfolgreichste Teilnehmer seiner Altersklasse aus den alten Bundesländer und konnte sogar in einem der Disziplinen einen erfahrenen Springer aus Gera schlagen. Einige Wochen zuvor waren die TGO-Springer bereits bei den Landesmeisterschaften in Frankfurt am Start und durften dort nach fast drei Jahren Corona-Zwangspause endlich wieder im Freibad starten. Dort bewährten sich die TGO´ler besonders beim Synchronspringen vom 3m-Brett, wobei das Paar Miguel Geis /David Lenz Landesmeister wurde, Eva Schübel/Frank Thielen den 2. Platz und Carlos Geis/Niklas Prylutskyi die Bronzemedaille errangen. David Lenz gewann seinen Vielseitigkeitswettkampf mit großem Vorsprung vor zwei weiteren Kontrahenten Sportlern, während Frank Thielen den Medaillenreigen mit 4 Landesmeistertiteln in der Altersklasse Ü50 krönte.
1064: 29.06.2022: Große Show der Lahnsteiner Turmspringer. Von
Am 24. Juni wurde das renovierte Bopparder Freibad eröffnet. Die Kunst- und Turmspringer der Turngemeinde Oberlahnstein waren eingeladen, bei der Eröffnungsfeier eine Show darzubieten. Das Wetter war nicht so schlecht wie erwartet, so dass sich die Sonne blicken ließ und die Anwesenden immerhin von oben trocken blieben. Trotzdem wurden nicht nur die Springer, sondern auch die Zuschauer zuweilen nass, denn „Anker“ und „Bretter“ gehören auch zum Repertoire der Aktiven. Zahlreiche Gäste, der Landrat Jörg Deeninghoff, der Bürgermeister Jörg Haseneier, aber auch zahlreiche sportbegeisterte Bürger säumten die Sprunganlage, wo dann David, Niklas, Marius, Dario und Frank im Alter zwischen 10 und 61 Jahren Synchronsprünge, Handstände, Turmhänger und Doppel- wie auch Dreifachsaltos darboten. Das Repertoire umfasste darüber hinaus Vorwärts- und Rückwärtssprünge, Auerbach, Delfinsprünge sowie etliche Schrauben. Da sich die TGO-Springer jedoch nicht nur im Kunstsprüngen auskennen, sondern ebenso im „Splashdiving“ aktiv sind, wurden auch Anker (bekannt auch als „Arschbomben“) und Bretter (Landung mit gestreckten Beinen parallel zur Wasseroberfläche) gezeigt. Das spritzte und knallte dann ganz kräftig und die Zuschauer mussten in Deckung gehen. Begleitet wurde die Schau von fetziger Musik und fachkundigen Kommentaren. Nach dem Ende der Vorführung wurde das Bad und die Sprunganlage der Öffentlichkeit übergeben. Sofort entstanden Schlangen sprungwilliger Gäste am Sprungturm, weil die jungen Leute das zuvor Gesehene kopieren wollten, leider meist jedoch vergeblich. Mächtig Spaß hatten aber alle Anwesenden.
1002: 20.12.2021: Endlich wieder Sport machen!. Von
Nach fast zwei Jahren – für die jungen Lahnsteiner war es das erste Mal seit Januar 2020 – fand wieder ein Wettkampf im Kunst- und Turmspringen statt. In der Zwischenzeit war der Trainingsbetrieb wegen Lockdown, Schließung von Schwimmbädern und Sperrung der Sprunganlagen nur sehr eingeschränkt erlaubt, aber seit Mitte September durften wir wieder im Lahnsteiner Hallenbad springen. Ganz kurzfristig wurde für Ende November in Mainz eine zweitägige Rheinland-Pfälzische Landesmeisterschaft angekündigt, die dann auch unter strengen Maßnahmen durchgeführt wurde: Registrierung, Testpflicht für alle, und vor allem Beschränkung der Anzahl der Personen im Hallenbad in Mainz. Das bedeutete, dass Eltern keinen Zugang hatten – was für Kinder, die ihren ersten Wettkampf hatten, schon schwierig war. Die Wettkampfsituation, die Beachtung der Regeln und die gespannte Stille beim Zeigen der Sprünge ist für Anfänger immer eine Belastung, bringt die Kinder aber zu mehr Sicherheit in Prüfungssituationen. Neun Lahnsteiner waren gemeldet, einer verletzte sich kurz vorher. So traten sechs Jungs in verschiedenen Altersklassen bei den Anfängern an, wobei vor allem David Lenz mit drei unangefochtenen Siegen und Niklas Prylutskyi mit einmal Gold und zweimal knapp Silber – gegen sieben gemeldete Gegner! – hervortraten. Dazu kamen noch zwei Routiniers, die schon vor Jahren in Mainz ihren ersten Wettkampf hatten. Die lange wettkampflose Zeit wegen Corona zeigte sich auch darin, dass auf der Rückfahrt einer fragte: „Wann ist der nächste Wettkampf?“.

Die Ergebnisse im Einzelnen:
  • Andreas Thielen: 3 x Silber
  • Cassian Hamm: 3 x 4. Platz
  • Miguel Geis: 3 x Bronze
  • David Lenz: 3 x Gold
  • Niklas Prylutskyi: 1 x Gold, 2 x Silber
  • Carlos Geis: 3 x 7. Platz
  • Anton Busch: 4 x Bronze
  • Frank Thielen: 1 x Bronze
812: 19.02.2020: Turmspringer punkten bei Landesmeisterschaften. Von Frank Thielen
Gleich sieben Sportler der Turngemeinde Oberlahnstein nahmen an den Landesmeisterschaften im Kunst- und Turnspringen teil. Die üblicherweise in Mainz stattfindenden Wettkämpfe, die über drei Tage stattfinden, mussten dieses Jahr wegen Umbaus des Unibades nach Trier verlegt werden. Neben den Teilnehmern aus Rheinland-Pfalz nahmen auch wieder zahlreiche Athleten aus Hessen teil. Bei guter Organisation durch den SSV Trier als ausrichtenden Verein versprachen die Meisterschaften spannende Wettkämpfe und viel Spaß für alle Beteiligten. Bei guten Wettkampfbedingungen zeigten die Lahnsteiner Turmspringer zufriedenstellende Leistungen bis hin zum Dreifachsalto von Dario Ebelhäuser. Besondere Überraschung für die Athleten stellte der Besuch der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer dar, die es sich nicht nehmen lies, bei der Siegerehrung mitzuwirken. Dies gab den TGO-Springern die Gelegenheit für kurzes persönliches Gespräch mit ihr über ihre Heimatstadt Lahnstein. Kranheitsbedingt mussten Carlos Geis ganz und Marius Seitz am ersten Wettkampftag auf ihren Einsatz verzichten. Für den sechsjährigen Andreas Thielen wie auch die Erwachsenenspringer Nico Schneider und Sebastian Knillmann bestritten ihren ersten Wettkampf in dieser Sportart. Damit stellte das TGO eine gemischte Auswahl aus Routiniers und Anfängern. Die Erfolgbilanz weist einige Medaillenplatzierungen auf.
  • Andreas Thielen: 3mal 3. Platz Anfänger 7 - 9 Jahre
  • Manuel Geis: 3mal Vize-Landesmeister Anfänger 7 - 9 Jahre
  • Marius Seitz: jeweils 5. Platz Jugend A 1m und Turm
  • Dario Ebelhäuser: 3. Platz Jugend A 1m und jeweils 4. Platz in den anderen Disziplinen
  • Nico Schneider: 8. Platz 1m Männer
  • Sebastian Knillmann: 8. Platz 3m Männer
  • Frank Thielen: Landesmeister Masters 3m, Turm und Kombination; Vize-Landesmeister 1m
Marius Seitz und Dario Ebelhäuser wurden darüber hinaus Vize-Landesmeister im Synchronspringen vom Turm Jugend A, was bei schwierigen Sprungverhältnissen in Trier als besondere Leistung zu werten war.
750: 17.10.2019: Frank Thielen Bronze bei WM Turmspringen in Südkorea. Von Dr. Peter Radermacher
Besonderen Trainingseifer und Wettkampfgeist zeigte TGO-Turmspringer Frank Thielen dieses Jahr, der neben dem eigenen Training auch als Trainer der Nachwuchs-Turmspringer engagiert ist. Zahlreiche Wettkämpfe wie die Landesmeisterschaften in Mainz (4facher Landesmeister), Süddeutsche Meisterschaften in Mainz und Frankfurt, Rudi-Altmann-Cup im August in Frankfurt und schließlich die Deutschen Masters-Meisterschaften standen auf dem Programm. Bei letzterem holte er nicht nur einen Vizemeister-Titel im Synchronspringen vom 3er zusammen mit Alexander Ruhl, sondern überraschend Silber im Turmspringen bei den Deutschen Meisterschaften. Ein weiterer Vizemeistertitel in der Kombination machte den Medaillenregen voll. Bei der Splashdiving-Weltmeisterschaft in Sindelfingen startete er vom 3er und Turm und brachte dort seinen ersten Handstandsalto vom 10er ins Wasser. Dass Frank zudem auch schwimmen kann, bewies er durch einen Landesmeister-Titel im schwimmerischen Mehrkampf in Vallendar / Koblenz im Mai diesen Jahres.
Der Höhepunkt der Saison stellte die Teilnahme an der FINA-Masters-Weltmeisterschaft in Gwangju in Südkorea dar. Zuerst Flug nach Seoul, ging es dann mit einem Mietwagen in den Süden des Landes. Dort ging er als einer von knapp 6000 internationalen Athleten an den Start. Als Angehöriger der geburtenstarken Jahrgänge hatte sich Frank gegenüber einer großen Startergruppe zu behaupten. Bei den Sprüngen vom 1er und 3er waren jeweils 16, vom Turm sogar 18 Teilnehmer gemeldet. Unter diesen starteten sogar ehemalige Olympiaspringer. Sein persönliches Ziel, auf der ersten Seite der Anzeigetafel aufzutauchen, schaffte Frank Thielen bereits im ersten Anlauf vom 3m-Brett mit einem 7. Platz und schnitt damit als bester Deutscher ab. Einen Medaillenplatz hatte er damit nur knapp verpasst, da es bei den Masters für die Plätze 4 - 6 eine sogenannte „kleine“ Medaillen gibt. Zwei Tage später ging für ihn der Wettkampf vom 1er ebenfalls mit dem 7. Platz aus und lag damit hinter mehreren US-Amerikanern, einem Kanadier und einem Italiener.
Beim Turmwettkampf reduzierte sich das Teilnehmerfeld verletzungsbedingt auf 13 Teilnehmer. Sein Landsmann Gerhard Bayer, der in der gleichen Altersklasse wie Frank startete, lag vor seinem letzten Sprung noch deutlich vorne. Dieser patzte jedoch seinen letzten Sprung, so dass Frank Thielen zuletzt hinter 4 amerikanischen Springern als bester Europäer den 5. Platz erreichte. Damit hatte er seine erste Siegerehrung und die ersehnte „kleine“ Medaille doch noch erreicht. Noch am gleichen Tag startete Frank mit Mixed-Partnerin Eva Schübel aus Gelnhausen und schaffte im Synchronspringen den 3. Platz. Damit übertraf er sogar seine Erwartungen und gewann die Bronce-Medaille. Einen weiteren Wettkampf im Brett- und Synchronspringen mit Partner Gerd Bayer musste Frank wegen Verletzung von Gerd von der Zuschauertribüne aus verfolgen.
An den wettkampffreien Tagen zwischen den Wettkämpfen nutze Frank Thielen die Gelegenheit, Ausflüge an das Gelbe Meer und zu den zahlreichen Inseln zu machen, um sich die kleinen Fischerdörfer, die Naturschutzgebiete im Landesinneren und die Reisfelder anzusehen. Die spannenden Wettkämpfe und eindrucksvollen sportlichen und kulturellen Erfahrungen fanden mit einer schillernden Abschlussfeier im Zentrum der Millionenstadt Gwangju ein Ende.
390: 25.07.2015: 29 Medaillen für 8 TGO-Springer!. Von Frank Thielen
Mit 8 Aktiven und insgesamt 18 Personen ging es am vorletzten Juli-Wochenende nach Frankfurt ins Freibad zu den Landesmeisterschaften im Kunst- und Turmspringen. Wir bekamen Sonnenbrand, mussten im Regen springen und durften eine Nacht aus Sicherheitsgründen nicht in den Zelten schlafen wegen eines heftigen Gewitters. Und laut ist es dort in der Anflugschneise von Deutschlands größtem Flughafen… Nach fleißigem Training in den letzten Wochen im Koblenzer Freibad, wo sich kurz vor Meldeschluß mit Noell und Jakob noch zwei neue dazu gesellten, hatten wir 27 Einzel- und 3.5 Synchronstarts gemeldet und es fiel auch keiner aus und alle traten zum Wettkampf an. Der erste sieben Jahre alte Jakob Busch - Bruder von Anton, der schon seit einiger Zeit springt – überraschte kurz vor seinem Wettkampf, dass er noch schnell einen gehechteten Salto lernte und auf Anhieb in seinem ersten Wettkampf gleich 2. von fünf Startern wurde! Die nächsten Wettkämpfe sahen den Neuling Noell Karvelat, der gegen den Routinier Marius Seitz antrat und jeweils 3. wurde, wobei Marius wieder einmal alles gewann. Im nächsten Jahr ist Marius‘ Anfängerstatus dann vorbei und er muss bei den „Profis“ mitspringen. Anton Busch startet schon länger bei den Profis, damit er auch vom Turm springen kann. Er zeigte den gehechteten Eineinhalbsalto und den Rückwärtssalto vom 5er, die er erst vier Tage vorher in Koblenz gelernt hatte. Der Rückwärtssalto brachte ihm die zweithöchste Punktzahl! Hinter dem schon seit vielen Jahren springenden Matti Weidner aus Mainz kam Anton jeweils mit einer Silbermedaille aus den vier Wettkämpfen. Zusammen mit Dario startete Anton im Synchronspringen, dass immer sehr lustig ist, wenn Leute mit teilweise piepsigen Stimmen „Fertig? – fertig!“ und „Und ab!!“ gegen den Flugzeuglärm ankämpfen. Mit schönen Sprüngen und guter Synchronität bekamen die beiden fast 165 Punkte von den neun Kampfrichtern und wurden Landesmeister in der Jugend C. Dario Ebelhäuser hatte mit 9 Starts das anstrengendste Programm. Nachdem er beim Schwimmbadfest in Koblenz den eineinhalbfachen Delfinsalto vom Turm so gut gemacht hatte, schrieb ihm sein Trainer den auf – und siehe da, mit weitem Abstand war das der Sprung mit der höchsten Punktzahl (und der mit seinem höchsten Schwierigkeitsgrad sowieso). In der Jugend C stand Dario jeweils im Schatten von Jakob Batzer aus Mainz, der schon seit vielen Jahren seine Altersklasse dominiert. Seit diesem Jahr ist Dario mit 12 Jahren für die offene Klasse gerade alt genug, springt also auch bei den „Männern“ mit. Dabei sprang er nicht nur gegen Leute, die mehr als doppelt so alt sind, sondern auch gegen seine Vereinskameraden Basti und Flo. Bei allen diesen Wettkämpfen ließ Dario noch Gegner hinter sich, und er schlug vom 3er sogar überraschenderweise auch Sebastian! Und da er mit 1er, 3er und Turm auch bei den Männern das volle Programm gemacht hatte, stand er in der Kombination auf dem Treppchen noch vor dem Mainzer Julius Christ. Der krönende Abschluss war dann noch die Goldmedaille im Synchronspringen zusammen mit Anton Busch. Sebastian Lottes war seit eineinhalb Jahren nicht mehr im Lahnsteiner Hallenbad und tauchte überraschend ein paar Tage vor dem Wettkampf wieder auf. Weil er aber offensichtlich nicht alles verlernt hat, bekam er nach kurzer Zeit alle Sprünge wieder hin und startete in der offenen Klasse im Kunstspringen. Dort erreichte er vom 1m-Brett den 4. Platz (vor Dario) und vom 3er den 5. Platz (hinter Dario). Seine Erklärung „ich war so müde!“ zieht nicht ganz, denn als fast 16jähriger sollte er nach 3 Wettkämpfen nicht viel schlapper als ein 12jähriger nach 6 Wettkämpfen sein! Viel Spaß hatte Basti, als er mit seinem „alten“ Synchronpartner Florian gegen das etablierte Duo Jannick Gimmer / Nicolas Foltys antrat. In der Jugend A gewannen dabei nämlich die Lahnsteiner, in der offenen Klasse die beiden Mainzer. So kam Basti dann auch noch zu zwei Medaillen. Auf jeden Fall freuten sich die gleichaltrigen Mainzer sehr darüber, dass Basti wieder dabei war. Florian Schmidt war leider nur am Sonntag am Start, aber das gleich vier Mal. Mit Basti kam er zu Gold und Silber im Synchronspringen, und in der Jugendklasse hatte er den „5152B“ aufgeschrieben, einen zweieinhalbfachen Salto vorwärts mit ganzer Schraube, mit dem sogar der Ansager am Mikrophon Probleme hatte. Mit einem Schwierigkeitsgrad von 3.0 war das der zweitschwierigste Sprung der gesamten Veranstaltung. Flo schaffte den Sprung, aber er bekam dafür nicht so sehr viele Punkte und landete hinter Jannick auf Platz 2. Das war dann auch seine Platzierung in der offenen Klasse, wieder knapp hinter Jannick. Frank Thielen, Trainer und ältester Teilnehmer der TGO, kam mit 5 mal Gold nach Hause, u.a. auch wieder mit seiner Standard-Synchronpartnerin Eva Schübel aus Gelnhausen. Sein Barani (Salto vorwärts mit halber Schraube) vom 3er war der beste Barani des ganzen Wochenendes, und Frank hatte den nur gelernt, weil er jahrelang immer so viel Angst vor diesem Sprung gehabt hatte. Die Platzierungen im Einzelnen: Jakob Busch (Jahrgang 2007): 2. Platz Anfänger C 1m Anton Busch (2004): jeweils 2. Platz 1m, 3m, Turm und Kombination Jugend D; 1. Platz Synchronspringen Jugend C Noell Karvelat (2003): jeweils 3. Platz 1m, 3m und Kombination Anfänger A Marius Seitz (2003): jeweils 1. Platz 1m, 3m und Kombination Anfänger A Dario Ebelhäuser (2002): jeweils 2. Platz 1m, 3m, Turm und Kombination Jugend C; 5. Platz 1m, 4. Platz 3m, 4. Platz Turm und 3. Platz Kombination offene Klasse (Männer); 1. Platz Synchronspringen Jugend C Sebastian Lottes (1999): 4. Platz 1m und 5. Platz 3m offene Klasse; 1. Platz Synchronspringen Jugend A; 2. Platz Synchronspringen offene Klasse Florian Schmidt (1998): jeweils 2. Platz 3m Jugend A und offene Klasse; 1. Platz Synchronspringen Jugend A; 2. Platz Synchronspringen offene Klasse Frank Thielen (1961): jeweils 1. Platz 1m, 3m, Turm und Kombination Masters; 1. Platz Synchronspringen Was machen wir eigentlich im Freibad, wenn wir das ganze Wochenende da verbringen? Wenn die zahlenden Badegäste um 8 Uhr weg sind, drehen wir die Musik auf, die sowieso dauernd beim Wettkampf läuft. Die Airtrack-Bahn (so etwas wie eine 15m lange aufgeblasene Matratze) wird ins Springerbecken gelegt, und gleichzeitig springen wir aus allen Höhen – manche lassen sich sogar von einem Stuhl hinterrücks vom 10er fallen („Kids, don’t try this at home!!“). Wir springen mit Knicklichtern um Handgelenke und Hals, mit leuchtenden Luftballons und wasserdichten Kameras. Es wird gegrillt und es gab selbstgemixte Cocktails (auch alkoholfrei). Und nach der ganzen Action ist man so müde, dass ich auf der Rückfahrt auf der A3 zwei Schläfer im Auto hatte. Frank Thielen
374: 25.04.2015: So geht Motivation!. Von Frank Thielen
Wie erreicht man es, dass ein junger Mensch über sich hinauswächst und sich total auf ein bestimmtes Ziel konzentriert? Z.B. indem man ihm vor Augen führt, dass er jetzt etwas erreichen kann, wo er früher nicht mit gerechnet hat. Dario Ebelhäuser, der kürzlich 12 wurde, ist seit einigen Jahren bei den Kunst- und Turmspringern der TGO aktiv, und im Januar ersetzte er spontan einen erkrankten Kollegen und startete mit seinem Trainer bei den Landesmeisterschaften in Mainz im Synchronspringen. Trotz fast 42 Jahren Altersunterschied passten die beiden gut zusammen, und so wurde Dario mit Frank Thielen Vize-Landesmeister der Männer im Synchronspringen. Weil er aber doch noch nicht ganz so groß ist, sah es auf dem Siegertreppchen allerdings so aus, als stünde Dario eine Stufe tiefer als Frank… Nachdem der junge Mann gesehen hatte, dass er mit den Erwachsenen mithalten kann, startete er bei den Süddeutschen Meisterschaften an gleicher Stelle Ende März vom 3m-Brett in der (offenen) Männer-Klasse. Frank hatte ihm in Aussicht gestellt, dass er ihn schlagen könne, und so trainierte Dario jede freie Sekunde zwischen den anderen Wettkämpfen und während der Siegerehrungen, um dieses Ziel zu erreichen. Beim letzten Wettkampf des Tages, als die beiden dann zusammen starteten, hatte Dario teilweise die gleichen Sprünge im Programm wie sein Trainer, und er machte mehrere davon besser und hatte beim Auerbachsalto exakt die gleiche Punktzahl – am Ende aber hatte Frank mit 2,35 Punkten ganz knapp die Nase vorn (mit ca. 118 Punkten), beide vor Jan Viola aus Frankfurt. Beinahe hätte Dario es geschafft, und bei der nächsten Gelegenheit wird er es Frank ganz deutlich zeigen! Die weiteren Ergebnisse der letzten Wettkämpfe: Bei den Landesmeisterschaften startete Lara Breitenbach zum ersten Mal für die TGO und holte vom 1m-Brett, vom 3m-Brett als auch in der Kombination jeweils Gold. Marius Seitz tat es ihr mit 3xGold gleich, wobei er vom 1er über 30 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten aus Trier hatte! Dario wurde hinter Jakob Batzer aus Mainz Zweiter vom 3m-Brett in der Jugendklasse, und Anton Busch wurde in seinem ersten „Profi“-Wettkampf 3. vom 1m-Brett, nur ein paar Punkte hinter dem Zweitplatzierten und mehr als 36 Punkte vor Robert Batzer aus Mainz. Die beiden jungen TGOler starteten dann zusammen im Synchronspringen der Jugend und wurden Dritte, ganz knapp mit 0,21 Punkten Abstand zur Silbermedaille. Wie schon erwähnt, startete Dario dann mit Frank in der Männerklasse und wurde dort Zweiter. Frank holte dazu 4xGold in den Masters-Wettkämpfen. Die Süddeutschen Meisterschaften zwei Monate später begannen für Anton Busch am Freitagabend nach der Sonnenfinsternis mit seinem ersten richtigen Wettkampf im Turmspringen, und dort hatte er etwas Pech – leider auch durch einen Fehler seines Trainers. Sonst hätte er Robert noch bequem schlagen können; so kam er leider nur auf Platz 6. Vom 3m-Brett am nächsten Tag belegte er Platz 7, diesmal deutlich vor Robert. Dario wurde 4. in der Jugendklasse vom 1m-Brett und – wie erwähnt – 9. in der Männerklasse ganz knapp vor Frank. Der erreichte jeweils den Platz 9 vom Turm und 1m-Brett und Platz 6 in der Kombination. Bei den Süddeutschen Meisterschaften muss man immer bedenken, dass das nicht nur halb Deutschland ist. Aus den norddeutschen Ländern wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen kommen so gut wie keine Springer, und die sehr starken Talentschmieden Leipzig und Dresden gehören als Sachsen wie auch Thüringen zu Süddeutschland! Als nächstes geht es Ende April wieder nach Luxemburg mit den Familien zum internationalen Wettkampf, beinahe so etwas wie eine Europameisterschaft.
333: 01.11.2014: Kunst- und Turmspringer im Sommer im Koblenzer Freibad. Von Frank Thielen
Nach eineinhalb Jahren des Wartens konnten die Springer der TGO im Mai endlich die neuen, alten Sprungbretter im Koblenzer Freibad Oberwerth benutzen. Im Koblenzer Hallenbad, das abgerissen wird, standen jahrelang gute Sprungbretter zur Verfügung, die wir auch immer wieder benutzt haben, nicht nur zum Synchronspringen. Ende 2012 kam uns die Idee, die Stadt Koblenz zu bitten, zwei von diesen Maxiflex-Brettern im Freibad zu montieren, wo insgesamt vier Bretter sind. Im Frühjahr dieses Jahres wurden nun einige Arbeiten zur Anpassung durchgeführt, und ab Mai konnten wir das neue 1er und 3er benutzen. Die beiden Bretter stehen auch der Öffentlichkeit auf Nachfrage zur Verfügung – normalerweise sind im Badebetrieb zwei der schon seit Jahren vorhandenen, nicht verstellbaren Glasfiberbretter geöffnet, da viele Badegäste mit den deutlich flexibleren Maxiflex-Brettern nicht gut zurecht kommen. Wir konnten so etliche Male trainieren, trotz des häufig nicht so tollen Sommers (es gibt ja Neoprenanzüge…). Beim Schwimmbadfest Mitte Juli konnten wir so richtig zeigen, was wir drauf haben: Aus allen Höhen wurden Handstände, Saltos und Bomben gemacht, denn in Koblenz gibt es ja auch ein 10er. Ansonsten waren wir im Jahr 2014 auf vielen Wettkämpfen präsent: Im Januar Landes- und im März Süddeutsche Meisterschaften in Mainz, dann im Mai der internationale Wettkampf in Luxemburg, wo auch die Familien der Springer alle mit kommen. Anton Busch und Marius Seitz starteten im Januar zum ersten Mal, Niklas Schmidt hatte seinen ersten Wettkampf mit vielen neuen Sprüngen, Dario Ebelhäuser trat im März zum ersten Mal als „Profi“ an und musste auch Auerbachsaltos zeigen, und Florian Schmidt kam mit einem süddeutschen Vizemeister-Titel nach Hause. In Luxemburg startete Flo in der Erwachsenen-Klasse und konnte dort beide Titel gegen internationale Konkurrenz erringen. Vor den Sommerferien mussten wir einige Wettkämpfe durchziehen, da die Planer berücksichtigen müssen, dass die Ferien bis in den September gehen und danach das Wetter nicht mehr so toll sein würde. Innerhalb von wenigen Wochen hatten wir im Juni und Juli folgendes Programm: Deutsche Masters-Meisterschaften in Riesa Landesmeisterschaften in Frankfurt Süddeutsche Sommermeisterschaften in Frankfurt Landesmeisterschaften im Schwimm-Mehrkampf in Koblenz Rudi-Altmann-Cup in Frankfurt Zwei deutsche Vizemeistertitel (Frank Thielen), Landesmeister im Schwimm-Mehrkampf (Ana Birkenhauer & Frank Thielen) und viele weitere gute Platzierungen waren die Ausbeute. Flo brachte einen weiteren süddeutschen Vizemeister-Titel nach Hause, und Anton und Dario traten als Team und auch synchron auf. Flo startete im Team zusammen mit Sebastian Lottes, der nun leider nicht mehr springt. Und was machen wir, wenn wir nicht gerade Montags, Donnerstags und Samstags trainieren oder auf einem Wettkampf sind? Trampolinspringen in der Sporthalle Oberwerth (Sporterlebnistag 10. Oktober), Schauspringen im Lahnsteiner Hallenbad (DLRG-Schwimmbadfest 27. September), Sportabzeichen (auch mit den Eltern)… Im Moment sind wir gerade in der Vorbereitung für einen Kampfrichterlehrgang und dann den Internationalen Mainzer-Springer-Cup, wo je zwei Springer starten, Einzelsprünge vom 1er und 3er zeigen und dann auch synchron zusammen springen.
250: 04.02.2014: Jahresauftakt der TGO-Kunst- und Turmspringer. Von Frank Thielen
Wegen eines Umbaus im Schwimmbad der Universität Mainz konnte der traditionelle Mainzer Springercup im November nicht stattfinden, so daß die Landesmeisterschaften vom 24. bis 26. Januar 2014 der erste Wettkampf seit vielen Monaten war. Da das Bad immer noch nicht fertig war, fanden die gesamten Wettkämpfe im öffentlichen Taubertsbergbad in Mainz statt, was mit großen Einschränkungen verbunden war. So konnte z.B. kein Synchronspringen stattfinden, weil dort keine zwei Sprungbretter auf gleicher Höhe zur Verfügung stehen, und mächtig früh aufstehen mußten die Springer der Turngemeinde Oberlahnstein auch. Schon am Freitagmittag machten die TGOler sich auf den Weg . Für die Aktiven Anton Busch (gerade 10 Jahre alt geworden), Marius Seitz (10), Dario Ebelhäuser (11), Niklas Schmidt (14), Florian Schmidt (15) und Frank Thielen (52) begannen Wettkämpfe vom 1m- und 3m-Brett und vom Turm. Sebastian Lottes konnte wegen einer Verletzung leider nicht antreten. Für Anton Busch, Marius Seitz und Niklas Schmidt war es der erste Wettkampf überhaupt, doch gleich beim ersten Start vom 1er stand Anton Buschauf auf dem Treppchen, als er Dritter von acht Startern wurde! Auch Marius Seitz konnte noch einen Mainzer Springer schlagen und wurde Siebter. In der etwas älteren Altersklasse siegte Dario Ebelhäuser souverän; für seinen Kopfsprung vorwärts bekam er von einem Kampfrichter sogar die Wertung 9! Florian Schmidt konnte einmal beinahe seinen zwei Jahre älteren Konkurrenten David Güllich schlagen und patzte dafür etwas beim Start in der Offenen Klasse vom 3m-Brett, konnte aber ansonsten jeweils seinen angepeilten 2. Platz immer erringen. Vor allem sein zweieinhalbfacher Delphinsalto vom 3er, den er im Sommer 2013 gelernt hatte, erzielte hohe Wertungen. Niklas Schmidt, der als Anfänger mit 14 schon ziemlich „alt“ ist und deshalb gegen erfahrene Konkurrenten starten mußte, zeige gute Leistungen und sprang seine 9 Sprünge hoch konzentriert. Und zu guter letzt konnte Frank Thielen zum ersten Mal im Wettkampf einen Zweieinhalb vom Einer zeigen – wenn auch nur ganz knapp. Die gesamten Plazierungen im Überblick: Anton Busch: 3. Platz 1m, 5. Platz 3m, 4. Platz Kombination Marius Seitz: 7. Platz 1m, 6. Platz 3m, 6. Platz Kombination Dario Ebelhäuser: Jeweils 1. Platz 1m, 3m und Kombination Niklas Schmidt: 4. Platz 1m Florian Schmidt: 4. Platz Offene Klasse 3m, sonst 7 x 2. Platz (1m, 3m, Turm & Kombination) Frank Thielen: Jeweils 1. Platz 1m, 3m, Turm und Kombination
205: 02.10.2013: Vize-Europameistertitel für TGO-Springer. Von Frank Thielen
Frank Thielen errang bei den Masters-Europameisterschaften in Eindhoven im September den 2. Platz vom 1m-Brett und ist damit Vize-Europameister. Vom 3m-Brett und vom Turm belegte er jeweils den dritten Platz, vom 3er mit nur 0.35 Punkten Abstand auf die Silbermedaille. Wolfgang Lottes holte jeweils Platz 4 vom 1m- und 3m-Brett. Zwei Monate vorher fanden in Köln die Deutschen Masters-Meisterschaften im Kunst- und Turmspringen statt. Wolfgang Lottes konnte wegen einer Verletzung leider nicht antreten. Frank Thielen startete im Synchronspringen mit Eva Schübel aus Gelnhausen und wurde dort zweimal Deutscher Meister, jeweils vom 3m-Brett und vom Turm. Im Einzelspringen holte er drei Vizemeistertitel: 1m-Brett, 3m-Brett und Kombination. Vom Turm belegte er Platz drei. Neben diesen „großen“ Wettkämpfen fanden noch mehrere andere statt, alle im Frankfurter Stadionbad. Bei den Landesmeisterschaften im Juni holte Daniel Kunz gleich bei seinem ersten Wettkampf drei Goldmedaillen: Jeweils vom 1m-Brett, vom 3er und in der Kombination bei den Anfängern. Daniel war erst kurze Zeit vorher sieben Jahre alt geworden. Sebastian Lottes und Florian Schmidt starteten in der gleichen Altersklasse. Vom 1m- und 3m-Brett wurde Sebastian jeweils 4. und Florian Landesmeister, vom Turm und in der Kombination holte Sebastian jeweils den Vize-Landesmeistertitel. Beide starteten zusammen im Synchronspringen in der höheren Jungend-A-Klasse und erreichten hinter einem Mainzer Paar den zweiten Platz. Florian ersetzte den fehlenden Synchronpartner von Frank Thielen und wurde zusammen mit ihm Landesmeister im Synchronspringen der offenen Klasse. Nur eine Woche später fanden im selben Freibad die süddeutschen Meisterschaften statt. Hier war die Konkurrenz naturgemäß viel größer, und Sebastian Lottes belegte die Plätze 9 (3m-Brett Jugend B), 6 (jeweils 3m-Brett, Turm und Kombination Jugend) und 8 (3m-Brett offene Klasse). Für Florian Schmidt waren es die Platzierungen 4 (jeweils 3m- und 1m-Brett Jugend B) und 5 (3m-Brett offene Klasse). Spaßeshalber startete Frank Thielen gegen seine zwei jungen Springer in der offenen Klasse vom 3m-Brett mit und wurde hier 7. Das Ende der Sommer-Wettkämpfe ist für die Springer traditionell der Rudi-Altmann-Cup in Frankfurt, der immer Ende August stattfindet. Dort starten Paare mit jeweils zwei Einzelsprüngen vom 1m- und 3m-Brett und vom Turm und dann einigen Synchronsprüngen. Sebastian Lottes und Florian Schmidt traten in der Jugend bis Jahrgang 1995 an und wurden hier 2., mit weniger als 3 Punkten Abstand zum Siegerpaar aus Köln. Wolfgang Lottes wurde zusammen mit Frank Thielen in der Masters-Klasse Dritter. Im Pokalspringen am nächsten Tag, wo die Sportler einzeln starten, wurde Florian 3. und Sebastian 6. in ihrer Jugend-Klasse. Frank und Wolfgang belegten die Plätze 3 und 5 in der Masters-Klasse über 50. Florian zeigte hier zum ersten Mal im Wettkampf den zweieinhalbfachen Delfinsalto und bekam für einen eineinhalbfachen Salto vom 7.5m-Turm zweimal die Note 9, und auch Sebastian konnte – u.a. mit einem Auerbach-Doppelsalto – deutlich bessere Leistungen zeigen als zu Beginn des Sommers.
179: 24.05.2013: Der Deutsche Meister im Turmspringen springt für die TGO. Von Thomas Grebel
Vom 8. bis 12. Mai 2013 fanden in Leipzig die Deutschen A-B-Jugendmeisterschaften im Kunst- und Turmspringen statt. Für die TG Oberlahnstein war der Koblenzer Florian Schmidt am Start, und er holte - gleich bei seinem ersten Auftreten im nationalen Bereich - den Titel im Turmspringen der B-Jugend und den Vizemeistertitel vom 1m-Brett. Leider verletzte er sich dann und konnte vom 3m-Brett und in der Kombination nicht mehr starten. Nur ein paar Tage vorher besuchten die Sportlerinnen und Sportler der TGO den internationalen Wettkampf in Luxemburg. Für Florian war das quasi die Generalprobe für Leipzig, und er siegte souverän von 1m- und 3m-Brett vor Springern aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland. Auch Dario Ebelhäuser konnte dort überzeugen: nach einem 7. Platz vom 3er steigerte er sich deutlich und wurde 4. von 14 Startern vom 1m-Brett. Das ist aber auch dadurch zu erklären, dass die Springer der TGO nur recht selten vom 3m-Brett springen können, da das im Training meist von Bahnen für die Schwimmer blockiert wird. Weitere Plazierungen in Luxemburg: Sebastian Lottes (8. 1m), Ana Birkenhauer (23. 1m), Frank Thielen (6. 3m, 6. 1m). Florian Schmidt war nach sehr guten Leistungen in den vergangenen Wettkämpfen für die Landesauswahl Rheinland-Pfalz als bester Springer der Jugend B nominiert und vetrat Ende Januar in Riesa das Bundesland beim Süddeutschen Bundesländervergleich. Er war der einzige Starter für Lahnstein - alle anderen Springerinnen und Springer kamen aus Mainz. Mit seiner Hilfe errang unser Land den zweiten Platz hinter Sachsen. Traditionell sind die Springer aus den neuen Bundesländern in Deutschland vorne: Dort stehen auch jede Menge Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung, während z.B. die TGO im Sommer mindestens bis nach Bonn fahren muß, um ein adäquates Sprungbrett zu finden.